Der Jadestaub der Dichter: Wesen und Welt der chinesischen Poesie
Was ist und was bewirkt die Poesie? Ein erlernbares Handwerk wie das Schleifen der Jade oder eine göttliche Medizin, die den Weg zur Unsterblichkeit ebnet? Welchen Stellenwert hat sie in der Gesellschaft, oder erschafft sie gar eine eigene Welt? Derlei Fragen legt bereits der Titel des Werkes nahe, mit dem sich Volker Klöpsch viele Jahre lang befasst hat. „Der Jadestaub der Dichter“ (Shiren yuxie 詩人玉屑), eine im 13. Jh. von Wei Qingzhi 魏慶之 zusammengetragene Sammlung literaturkritischer Texte, gilt als ein Klassiker der chinesischen Literaturtheorie, der nunmehr aus westlicher Sicht untersucht wird. Die Dichtung gilt in China seit jeher als die Königsdisziplin der Literatur, die Fähigkeit zum dichterischen Ausdruck als unabdingbare Voraussetzung für Amt und gesellschaftlichen Aufstieg. Laut Konfuzius verfügte, wer sich nicht mit Dichtung beschäftigte, über keine Sprache. Erst das Gedicht verleiht dem Menschen eine Stimme. Dieses Buch versucht, Wesen und Welt der chinesischen Poesie zu ergründen. Sie ist Chinas wesentlicher Beitrag zu dem, was Goethe einst Weltliteratur nannte.
Verlag
OSTASIEN Verlg
ISBN
978-3-940527-25-7
Publiziert
1 Dec 2022 – 31 Jan 2023
Spezialisierung
Geistenswissenschaften
Thema
Literatur
Region
China